Die besten Flugsuchportale 2021 | Testsieger (und Verlierer)

Zuletzt aktualisiert: 21. Oktober 2021

Flugsuchmaschinen und Vergleichsportale helfen dabei, die beste und günstigste Verbindung zwischen Reisestart- und Ziel zu ermitteln. Das kann sich richtig lohnen: Etwa 50 % der Portale finden nicht nur die beste Verbindung, sondern können den Flug auch günstiger anbieten, als die Airlines selbst.

Im Folgenden findest du das Ergebnis von über 500 (manuell) durchgeführten Flugvergleichen der derzeit 16 bekanntesten Flugvergleichsportale.

Die Flugvergleichsportal-Testsieger

Platz 1: Momondo

Gesamtnote

1,07

»überragend«

Preis — 1,00

Angebot — 1,10

Nutzerfreundlichkeit — 1,10

ähnlich: //Kayak: 1,37 //Swoodoo: 1,40 //Checkfelix: 1,92


Platz 2: Skyscanner

Gesamtnote

1,57

sehr gut

Preis — 1,62

Angebot — 1,50

Nutzerfreundlichkeit — 1,59


Platz 3: Google Flights

Gesamtnote

2,13

gut

Preis — 3,02

Angebot — 2,00

Nutzerfreundlichkeit — 1,38


Unsere Empfehlung: Start mit Momondo und Vergleich mit Skyscanner. Denn so kriegt man garantiert das beste Angebot. Die auf Platz 1 als „ähnlich“ gekennzeichneten Plattformen gehören wie Momondo auch zur Booking Holdings Inc. und liefern weitestgehend identische Treffer. Um sicher das günstigste Angebot zu kriegen, lohnt sich daher ein Vergleich mit einer weiteren, unabhängigen Plattform: in unserem Fall Skyscanner.

Google Flights überzeugt zwar mit einer schnellen und genauen Flugsuche, die gezeigten Angebote kosten aber selten weniger als das Buchen direkt bei den Airlines.

Ein Vergleich mit weiteren Portalen bringt in der Regel auch keine weiteren Vorteile und verkompliziert die Suche nur ungemein. Denn: gute Flugsuchmaschinen untersuchen die Datenbanken von Fluggesellschaften und Drittanbietern in Echtzeit. Das heißt, sobald du deinen Flug auf dem dritten Portal verglichen hast, sind die Angebote auf dem Ersten wieder veraltet. Vergleichsportale wie Momondo aktualisierten daher die Ergebnisse automatisch etwa alle 10 Minuten.

Wie viel du im Schnitt bei den verschiedenen Portalen gegenüber dem Bestangebot draufzahlen musst, zeigt die nächste Grafik. Hinweis: der blaue Balken „Direkt“ steht für den Preis, den man direkt auf den Webseiten der Fluggesellschaften selber zahlen müsste. Heißt bei Ryanair, Lufthansa, Eurowings und Co.

Flugvergleich Testsieger Abweichung Bestpreis 2021

Die ausgegrauten Balken gehören zu Vergleichsportalen, die im Test durchgefallen sind. Mehr dazu weiter unten.

Wie zu erwarten sind Momondo, Swoodoo und Kayak als Teil der Booking Holdings Inc. durch nahezu identische Ergebnisse nah beisammen. Nur Checkfelix scheint eine andere Datenbank zu nutzen und landet durch weniger kostengünstige Ergebnisse weiter unten in der Rangliste. Ebenfalls bieten farecompare und Skyscanner über viele Vergleiche hinweg konstant günstige Angebote.

Alle Ergebnisse auf einen Blick

PortalGesamtnotePreisAngebotNutzerfreundlichkeit
Momondo1,071,001,101,10
Kayak1,371,121,301,69
Swoodoo1,401,031,301,86
Skyscanner1,571,621,501,59
Checkfelix1,922,391,701,67
Google Flights2,133,022,001,38
Idealo2,292,601,502,79
farecompare2,351,332,003,71
Expedia2,584,002,301,45
Check243,083,793,302,14
Skyexplorer3,172,343,303,87
Opodoausgeschieden3,27
fluege.deausgeschieden3,66
fluege.comausgeschieden3,26
flugvergleich.orgausgeschieden3,36
flugfinder.orgausgeschieden3,36
Direkt2,46

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich in der Rangliste viel getan und die Anzahl guter Flugvergleichsportale hat sich, vielleicht auch aufgrund von Corona, verringert. Auffällig ist die niedriger gewordene Transparenz einiger Portale, die schlechte Deals als Preishammer krönen.

Durch mangelnde Transparenz ist der letztjährige zweitplatzierte (Opodo) ausgeschieden. Denn dort gezeigte Preise entsprechen „Prime Deals“, die man als Nutzer nur zahlt, wenn man ein kostenpflichtiges Prime-Abo abschließt (74,99 €/Jahr, Stand: 07.10.21). Nicht-Prime-Preise liegen weit über dem Durchschnitt und sogar die Prime-Preise selbst sind überteuert. Wirst du von einer anderen Website wie z.B. Momondo auf Opodo weitergeleitet, ist dein Flugpreis in der Regel günstiger, als hättest du diesen direkt auf Opodo (mit Prime!) gesucht.

Eine ähnliche Taktik verfolgt fluege.de, wobei bei jeder Suche „vergünstigte“ Preise für Mastercard GOLD angezeigt werden. Was aber keine weitere Rolle spielt, da die Webseite ohnehin durch mangelnde Treffer ausgeschieden ist. Auch fluege.com scheidet aufgrund mangelnder Treffer aus.

Auch gilt Vorsicht vor selbsternannten Flugsuchportalen, die einfach ein Template eines Drittanbieters nutzen und als ihr eigenes ausgeben. Dieses Jahr kommt das Template von der Ypsilon.Net AG häufig vor, unter anderen bei flugfinder.org, flugvergleich.org und checkin.de. Das Template scheidet ebenfalls anhand mangelnder Ergebnisse aus.

Was wird überhaupt verglichen?

Flugvergleichsportale vergleichen die Flugangebote von Airlines und anderen Drittanbietern. Zu den Airlines gehören Fluggesellschaften wie die Lufthansa, Ryanair und easyJet. Drittanbieter sind in der Regel selbst Suchmaschinen und bieten teilweise Rabatte für bestimmte Routen an—zu diesen gehören z.B. kiwi.de, lastminute.de, Opodo und eDreams.

Der Vergleich der Flugverbindungen geschieht in Echtzeit. Je nach Sucheinstellungen werden ebenfalls verschiedene Konfigurationen derselben Flüge verglichen (z.B. mit / ohne Gepäck, verschiedene Sitzplätze / Klassen). Die in den Vergleichsportalen gegebenen Buchungszustände der Flugzeuge decken sich mit den verfügbaren Daten der Airlines selbst. Somit sollte—insofern nicht zu lange gewartet wird—jedes Angebot, das dort gezeigt wird, auch wirklich verfügbar sein.

Tipps zum erfolgreichen Buchen von Flügen

1. Vergleiche min. zwei (gute) Vergleichsportale

Mit dem richtigen Portal lassen sich im Schnitt bis zu 23 % pro Flug einsparen. So reduziert sich ein 150 € Mallorca Hin- und Rückflug auf 110 €.

Am sinnvollsten ist ein Vergleich zwischen Momondo und Skyscanner. Weitere Vergleiche mit z.B. Idealo oder Momondo-Klons wie Swoodoo bringen vereinzelt zusätzliche, kleine Preisvorteile. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass jeder weitere Vergleich Zeit kostet, in der sich die Preise ändern können.

2. Sei Frühbucher und flexibel

Den besten Preis ergattern in der Regel Frühbucher. Bei vielen Fluggesellschaften steigt der Preis einer Verbindung je nach Nachfrage: Plätze in fast ausgebuchten Maschinen sind teuer. Um ausgebuchte Flugzeuge zu vermeiden, lohnt sich demnach das frühzeitige Buchen von Flügen.

Bei innereuropäischen Reisen (Kurzstrecke) sind Flüge im Schnitt ca. 7 Wochen vor Abflug am günstigsten. Bei Langstreckenflügen (z.B. Amerika, Asien, Australien) sind Flüge bis zu 5 Monate vor Abflug am preiswertesten.

Zusätzlich zum frühzeitigen Buchen lohnt sich das flexible Buchen über Wochentage hinweg. Flüge in der Woche bzw. abseits von Feiertagen kosten schnell mal die Hälfte der beliebten Flüge am Wochenende. Vergleichsportale wie Momondo und Google Flights machen es besonders einfach, die Flugpreise für alternative Reisetage zu vergleichen:

Preisvergleich Flüge auf Momondo
Preisvergleich der Flugverbindung Frankfurt (FRA) – Porto (OPO) für verschiedene Reisetage bei Momondo

Hinweis: der Effekt macht sich umso mehr bemerkbar, desto mehr Menschen in den Urlaub fliegen. Denn Urlaub wird meistens von Wochenende zu Wochenende gebucht.

3. Achte auf die Details

Beim Nutzen von Flugvergleichsportalen solltest du vor Abschluss der Buchung u.a. folgende zwei Fragen beantworten können:

  • wie viel Gepäck ist im Flug mit inbegriffen?
  • wo sitze ich?

Denn Gepäck und Sitzplatz entscheiden über den Preis des Fluges. Solltest du nach dem absolut günstigsten Flug gesucht haben, kann es sein, dass weder Gepäck, noch Sitzplatzwahl, mit inbegriffen sind.

Ob sich Gepäck und Sitzplatz später noch hinzufügen lassen, ist letztendlich vom Vergleichsportal abhängig:

  • Opodo und Check24 übernehmen die Buchung selber (keine Weiterleitung), Sitzplätze und Zusatzgepäck lassen sich im Anschluss hinzufügen. Das macht sich allerdings auch im Preis bemerkbar, wie in der obigen Statistik zu sehen ist. Andere Portale wie Expedia übernehmen auch (viele) Buchungen selbst, bieten allerdings weniger Funktionen.
  • Die meisten Portale (Momondo, Skyscanner, …) leiten in der Regel zum Drittanbieter mit dem besten Angebot weiter. Hier ist vom Drittanbieter abhängig, inwiefern der Flug modifiziert werden kann. Teils wird man direkt zur Fluggesellschaft weitergeleitet—in diesem Fall sollten alle Optionen verfügbar sein.
VergleichsportalBuchungsabwicklung
MomondoWeiterleitung
KayakWeiterleitung
SwoodooWeiterleitung
SkyscannerWeiterleitung
CheckfelixWeiterleitung
Google FlightsWeiterleitung
IdealoWeiterleitung
farecompareWeiterleitung
Expediadirekt, wenig Funktionen
Check24direkt, viele Optionen
SkyexplorerWeiterleitung
Opododirekt, viele Optionen
fluege.dedirekt, wenig Funktionen
fluege.comdirekt, wenig Funktionen
flugvergleich.orgdirekt, wenig Funktionen
flugfinder.orgdirekt, wenig Funktionen

Unentschlossen? So gibt es echte Schnäppchen

Frankfurt – London, hin und zurück, für 10 Euro? Oder doch lieber Lissabon für 20? Das ist möglich, insofern du flexibel bist. Zwar haben alle Flugportale vermeintliche Schnäppchen im Angebot, doch führen diese meistens nur zu mittelmäßigen Angeboten zu überhöhten Preisen (insofern man nicht anschließend vergleicht).

1. Flexible Flugsuche

Nur wenige Portale bieten eine wirklich (sinnvolle) flexible Flugsuche. Grund: diese ist aufwendig und bringt dem Portal keine wirklichen Einnahmen. Wir nutzen dazu kiwi.com.

Flexibel heißt: Ab- und Rückflugdatum sind dir (relativ) egal, Ziel ist dir (relativ) egal und der Flugzeitraum darf ruhig mal zwei Tage länger oder kürzer sein.

Um die Flugsuche zu starten, gehe auf kiwi.com, suche Startflughäfen oder Orte aus (z.B. Düsseldorf und Köln), lasse das Ziel frei und stelle einen beliebigen Flugzeitraum ein. Z.B. Abflug November mit einer Länge von 6 bis 8 Nächten. Anschließend klickst du auf „Entdecken“. Je flexibler du bist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Schnäppchenflug.

Kiwi Flugsuche Eingabemaske
Eingabemaske für flexible Flugsuche bei kiwi.com

Als Nächstes erscheinen Angebote für deine gewählte Suche. Besonders sinnvoll ist z.B. das Öffnen der Karte, welche die Preise interaktiv über die jeweiligen Reiseziele legt. In unserem Beispiel könnte z.B. der 20 € Hin- und Rückflug nach Riga interessant sein. Ein Klick auf den Preis öffnet eine Liste mit allen passenden Angeboten.

Kiwi interaktive Preiskarte
Interaktive Preisübersicht auf kiwi.com

2. Flug Buchen

Auch wenn kiwi.com bei der allgemeinen Flugsuche oben nicht berücksichtigt wurde (als reine Flugsuchmaschine hat kiwi.com meist weniger Angebote und höhere Preise), sind die gefundenen Schnäppchenpreise selten günstiger zu kriegen. Sucht man auf Momondo oder bei den Airlines selbst nach der von Kiwi vorgeschlagenen Schnäppchenverbindung, landet man meist auf den gleichen Preis.

Da Kiwi alle wichtigen Buchungsoptionen selber anbietet (Gepäck, Sitzplatz), kann getrost über Kiwi selbst gebucht werden. Alternativ kannst du die gleiche Verbindung direkt bei der Airline suchen, wenn du auf Nummer sicher gehen willst.

Hinweis: Schnäppchenverbindungen kommen häufig von Billigfliegern wie Ryanair und beinhalten nur ein kleines Handgepäckstück. Der Endpreis fällt nach dem Hinzufügen von Gepäck (wenn erwünscht) demnach höher aus. Bei kiwi.com kann (großes) Hand- oder Aufgabegepäck auch direkt mit in die Suche eingegeben werden, um das zu berücksichtigen.

3. Kiwi Alternativen (flexible Flugsuche)

Da oben gezeigte Flugvergleichsportale bei der direkten Flugsuche meist bessere Ergebnisse als Kiwi liefern, könnte man meinen, dass diese auch bessere Schnäppchen liefern. Dem ist aber nicht so. Neben Kiwi bietet nur Skyscanner eine zufriedenstellende, flexible Flugsuche an. Die folgende Tabelle gibt den Portalen eine relative Note mit Kommentar.

PortalNoteKommentar
Kiwi1,0Das derzeit beste Portal für die flexible Flugsuche.
Skyscanner1,7Nur ein Abflugflughafen + Umgebung wählbar. Keine interaktive Karte verfügbar. Die Preise sind etwas ungenau und fallen oft ein wenig höher aus als initial gezeigt, doch es sind durchaus Schnäppchen mit dabei. Keine Option für Gepäck.
Google Flights2,3Gute interaktive Karte. Mehrere Ablfugflughäfen möglich. Preise ungenau und Schnäppchen werden eher selten gefunden.
Momondo3,0Preise ungenau und Schnäppchen werden eher selten gefunden. Das Feature scheint nicht ausgereift und nicht alles in der flexiblen Flugsuche funktioniert. Keine Option für Gepäck.

So entstehen die Preisunterschiede

Flugvergleichsportale vergleichen Flüge direkt bei den Fluggesellschaften und bei Drittanbietern bzw. Flugsuchportalen wie Kiwi, Opodo und eDreams—und das alles in Echtzeit.

Diese große Masse an Daten sorgt dafür, dass es deutlich schneller zu Preisunterschieden kommt, als z.B. beim Vergleich von Pauschalreisen.

Hat ein Vergleichsportal mehr Daten zur Verfügung, ist die Chance umso höher, dass auch die beste bzw. günstigste Verbindung in diesen Daten vorhanden ist.

Andere Preisunterschiede entstehen z.B. künstlich durch erhobene Servicegebühren (Check24, Opodo), welche die Preise erst bei der Kaufabwicklung in die Höhe treiben.

So wurde getestet

Insgesamt wurden 16 Flugsuchmaschinen auf Preis, Angebot und Nutzerfreundlichkeit getestet. Der Preis des jeweils besten Angebotes wurde zusätzlich mit den Kosten der gleichen Verbindung bei den Airlines selbst abgeglichen (in den obigen Statistiken unter „Direkt“ zu finden).

Getestet werden jeweils die 5 besten Portale des letzten Jahres und alle beliebten Portale, die über ein definiertes Verfahren in Google vorne in den Suchergebnissen zu finden sind (bezahlte Einträge werden ignoriert).

Für jedes Portal wurde eine Verbindung gewählt (Start- und Landeflughafen). Beim anschließenden Vergleich wurde für jede Verbindung zeitgleich die Suche gestartet. Dabei handelte es sich jedes Mal um Hin- und Rückflug und demnach um 2 x 17 x 17 (578) Vergleiche.

Die ausgewählten Flugverbindungen entsprechen in etwa dem Reiseverhalten der Deutschen und stellen sich wie folgt zusammen:

  • 75-80 % Kurzstreckenflüge (innerhalb Europas) und 20-25 % Langstreckenflüge (USA, Ostasien, Australien)
  • Zielflughäfen beliebter Reiseländer können bis zu 2-mal vorkommen. Als Startflughafen wird meistens FRA (Frankfurt) genutzt, wobei auch andere deutsche Flughäfen zum Abgleich genutzt werden (Berlin, Düsseldorf, Köln, …).
  • Die Dauer zwischen Hin- und Rückflug beträgt zwischen 7 und 14 Tagen.
  • Der Flugzeitraum wird nach dem Zufallsprinzip gewählt. Dieser liegt zwischen 2 und 20 Wochen in der Zukunft und ist 3 bis 8 Wochen lang.
  • Es werden nur „sinnvolle“ Flugverbindungen betrachtet. Heißt Flugverbindungen, die zeitlich einem Direktflug nahekommen. Ein Flug mit 17 h Zwischenstopp ist in der Regel nicht sinnvoll.
  • Alternative Flugrouten dürfen max. 15 % mehr Reisezeit in Anspruch nehmen, als die sinnvollste Verbindung des derzeit betrachteten Portals.

Preis-Note

Die Preis-Note orientiert sich an der oben gezeigten Statistik und bewertet die durchschnittliche Abweichung vom Bestpreis.

Angebot-Note

Die Angebot-Note bewertet die Wahrscheinlichkeit, das beste Angebot in einem Portal finden zu können. Die Angebot-Note setzt sich aus 3 Teilen zusammen:

  • Anzahl Bestpreise—wie oft konnte das Portal den besten Preis für eine Flugverbindung liefern?
  • Anzahl Treffer—nicht immer konnten alle Portale für eine Flugverbindung passende Flüge finden. Ist dies der Fall, verschlechtert sich die Note.
  • Wie sinnvoll sind die Treffer?—nicht alle Treffer sind gleich. Wenn die Flugsuchmaschine Treffer für Verbindungen anzeigt, die 30 Stunden Umsteigezeit benötigen, sind diese wohl kaum besser als 2-Stunden-Direktflüge für 5 € mehr. Das ist vor allem hinderlich, wenn diese „schlechten“ Treffer ganz oben in den Suchergebnissen angezeigt werden und die guten Verbindungen erst mit speziellen Filtereinstellungen zu finden sind.

Nutzerfreundlichkeit-Note

Die Note für Nutzerfreundlichkeit beschreibt die Nutzererfahrung auf den verschiedenen Portalen nach allen durchgeführten Suchvorgängen. Folgende Punkte wurden betrachtet:

  • Suche (Start-Oberfläche)—lässt sich die Suche einfach bedienen? Lassen sich alle wichtigen Daten schnell und einfach eingeben?
  • Flughäfen—sind mehrere Flughäfen auswählbar? Sind auch Orte auswählbar?
  • Oberfläche der erweiterten Suche—ist die erweiterte Suche übersichtlich? Lassen sich alle Elemente einfach bedienen?
  • Filteroptionen—welche Filteroptionen sind vorhanden? Hierzu gehören z.B. die Auswahl von Gepäckoptionen, Anzahl Flüge pro Verbindung (z.B. Direktflug), Abflug- und Ankunftszeiten, die Klasse (z.B. Economy), erwünschte Zwischenstopps, maximale Reiselänge, …; wie gut funktionieren diese Filter?
  • Flexibles Buchen—gibt es Hilfe beim flexiblen Buchen von Flügen? Gibt es eine Preisübersicht? (Beispiel: Grafik des Preisvergleichs von Momondo)
  • Buchung—wie wird die Buchung durchgeführt? Wird weitergeleitet oder selbst übernommen? Falls nicht weitergeleitet wird: bietet die Buchung alle nötigen Optionen, welche die Fluggesellschaft auch selbst anbieten würde?
  • Transparenz und Werbung—wird versucht, dem Reisenden unnötige Zusatzleistungen zu verkaufen? Macht das Portal Werbung für andere Portale und unnötige Dienstleistungen?
  • Aktuelle Informationen—gibt es aktuelle Informationen zu den COVID-Bestimmungen im Zielland? Gibt es andere hilfreiche Hinweise bei der Buchungsdurchführung?

Fazit

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich einiges getan—wenn auch nicht immer positiv. Auffällig ist, dass die Anzahl guter Suchmaschinen abgenommen hat und einige nun versteckte Kosten als Ersparnis tarnen möchten.

Momondo bleibt Testsieger und Skyscanner zieht nach, wobei beide nun auch aktuelle Informationen zu den Coronabestimmungen im Zielland bei der Buchung mit angeben. Besonders die live Reisekarte von Skyscanner ist dazu hilfreich.

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Autor

Luftfahrt-Student. Datensammler. Reise-Optimierer.
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